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1. Formularium procuratorum et advocatorum Curiae Romanae.
Basel: [Michael Furter], 12. März 1489. 2o.
- 122 Bll.
GW 10221. H 7296. Sack 1472. BMC III 787. BSB-Ink F-222. Goff F-266. IGI 4040. IBP 2223.
Titelbeschreibung:
GW 10221
-
UB Heidelberg
: INKA 13002660
4 nn. Bll., 117 num. Bll. (I - CXVII), 1 weißes Bl. a4 b8 c6 defg6.8 h6 iklm 6.8 n6 opqr6.8 s8 . Gotische Typen, "registrum" zweispaltig gesetzt; fol. b 1 verso 55 Zeilen + Foliierung. Fol. b1 recto mit Holzschnitt-Initiale, sonst durchgehend in Rot und Blau eingemalte Initialen. (Vorgeb.:) Zwei handgeschr. Schriftstücke. 2 Bll., diese im Format etwas kleiner als der Furter-Druck. (Nachgeb.:) Handschr. Auszug aus der Rottweiler Hofgerichtsordnung. 1 Bl. 1. Basler Ausgabe; selten (kein Ex. auf deutschsprachigen Auktionen seit 1950 nachweisbar; lt. v.d. Haegen nur 2 Exx. in Schweizer Bibliotheken). Zweiter Druck Furters.
- Provenienz: 1) Der Titel trägt den handschr. Besitzereintrag eines Sixtus von Munckheim. Dieser stammt aus einem bedeutenden Adelsgeschlecht in der Nähe von Schwäbisch Hall (Wunder/Lenckner 6078); sein Bruder Ulrich war von 1488 - 1503 Ratsherr in Hall, und sie hatten wohl auch in der Stadt umfangreicheren Besitz; so zählten sein Vater Endris und sein Bruder Ulrich zu den größten Steuerzahlern. Über Sixtus sind nur wenige biografische Daten überliefert: Er findet sich in den Matrikeln der Universitäten von Heidelberg (1472), Tübingen (1478; als Baccalaureus) und Basel (1489). Außerdem wird er im "Album magistrorum artium" der Universität Heidelberg als Baccalaureus mit dem Recht, in der Artistenfakultät zu lehren, aufgeführt, und zwar zum Jahr 1494. Er selbst bezeichnet sich im Jahr 1508 als Doktor beider Rechte, ebenfalls an der Heidelberger Universität. Die vor- und nachgebundenen handschriftlichen Blätter beziehen sich auf einen Prozess, den er in Erbstreitigkeiten geführt
hat. 2)Bibliothek Derer von Gemmingen-Hornberg auf Schloss Hornberg (wo Götz von Berlichingen 1530 - 1541 seinen Lebensabend verbrachte); in dem Bestandskatalog dieser Bibliothek aus dem Jahr 1900 (Esslingen: Langguth) ist unser Exemplar auf S. 56 aufgeführt. 3) Versteigerung J. Baer am 23./24. Mai 1932 (Bibliothek Schloss Hornberg [auf dem] und anderer Besitz) unter der Nr. 450 (Schätzpreis: 120 RM), danach in Privatbesitz.
- Einband: Holzdeckelband d. Zt. mit breiten blindgeprägtem Schweinslederrücken (etwas beschabt, Leder fleckig und nachgedunkelt, Rückendeckel mit Flecken, eine Ecke beschädigt, Bezugsdefekte am Fuß des Rückens restauriert; zahlreiche Wurmlöcher); eine von zwei Schließen intakt (Schließband erneuert).
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