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1. Biblia, lat.
[Straßburg: Heinrich Eggestein, nicht nach 24. V. 1466]. 2o.
GW 4205. H 3037. Pell 2274. IGI 1633. IBP 985. Goff B-530. BMC I 66, IC 704. Sack 611.
Titelbeschreibung:
ISTC ib00530000. (nach GW 4205)
GW 04205
-
UB Freiburg
: INKA 23000621
Nur Bd.1 (Bl. 1 - 250) vorh.; Bd 2 (Bl. 251 - 497) fehlt. Rubr., mit roten u. blauen Lombarden u. blau-roten Fleuronnée-Init. Auf Bl. 1a u. 4a farbige Init. mit Blumenranken. Die Illuminierung zeigt Stileigentümlichkeiten einer Basler Buchschmuckwerkstatt, die, von K. Escher als "Kartäusergruppe" zusammengefaßt, sich deutlich an Arbeiten einer älteren"Vullenhoe-Gruppe" anlehnt (vgl. zusammenfassend C. H. Baer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt III (1941) S. 574 ff. mit weiterer Literatur). Die aus dem früheren Originaleinbd übernommenen zwei Vorsatzblätter mit Wz. der Basler Galliziani-Marke Tschudin 61 (= Basel, um 1472). Mit hs. roten Kol.-Tit., Kapitelüberschriften u. -schlußschriften u. Kapitelzlg., hs. Anm. [15. Jh.].
- Provenienz: 1. Auf Bl. 1a unten Miniatur des 15. Jhs: ein von kranzförmigem Rankenwerk umschlossenes Wappen: rot-silbern geviert mit geviertem Bord in verwechselten Farben; mit Schildhalter: a) Löwe aus der Raubtier-Neun des Spielkartenmeisters (untere Reihe links), vgl. Geisberg (1905) S. 34 mit Taf. 5 u. b) Wildleute-Figur aus der Wilden-Sieben (oben rechts) des Meisters der Weibermacht, wahrscheinlich Kopie nach einem verlorenen Original des Spielkartenmeisters, vgl. Geisberg (1918) S. 37 mit Taf. 7. Möglicherweise Wappen der St. Blasien inkorporierten Propstei Nellingen/Kr. Esslingen, die das Wappen des Herrn von Nellingen übernommen hatte (vgl. Germania Benedictina V (1975) S. 408); das Bord weist wohl auf diese Wappenabhängigkeit. Der Nellinger Probst Blasius Wambach aus Obereggenen/Kr. Lörrach könnte die Ausmalung in Auftrag gegeben haben; er war als Blasius I. später Abt in St. Blasien (1491 - 93). - 2. (im Vorderdeckel) Großes Exl. 170 mm x 109 mm des Benediktinerklosters St. Blasien
mit Wappen, das Kaiser Franz I. 1746 dem Abt Franz II. (1727 - 1747) von St. Blasien u. seinen Nachfolgern verlieh.Im Mittelschild hinten ein 14fach geschachter Schrägbalken, das Familienwappen des Fürstabtes Franz II. (Schächtelin). Abgeb. mit irrtümlicher Datierung bei J. Rest in: Oberrhein. Heimat (1941) S. 305; das Wappen mit Beschreibung auch bei K. Sutter: Siegel u. Wappen der Benediktiner abtei St. Blasien. Aus: Heimat am Hochrhein (1977) S. 67 f. - Auf dem Vors.Bl. wohl aus früherem Enbd mit Bleistift übertragene Bibliothekssign. von St. Blasien: A 8.
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