Benghaß, Melchior
aus Schlettstadt (Elsaß), Dr. iur. utr., 1615 ebenda Bürgermeister, 1631 Schultheiß (Lit.: Die Jahrbücher der Jesuiten zu Schlettstadt und Rufach 1615-1765, Bd. 1, hrsg. von Joseph Gény, Straßburg 1895 (Quellenschriften der elsässischen Kirchengeschichte 2), S. 412)
Capellanus an St. Agatha zu Frauenfeld, Capellanus an St. Michael, Besitzeinträge 1618, 1628
in Häder/Steinekirch
(ca. 1490-1548), aus Trochtelfingen (Kr. Reutlingen), Dr. theol. Freiburg (Breisgau), 1518-1548 Konstanzer Weihbischof (Lit.: Helvetia sacra 1,2, S. 515-517; Sack, S. 1567)
Weiterer (evtl. dubletter) Eintrag in Provenienzdatei:
(Melchior Suffraganeus Constan. bzw. Melchior Episcopus Ascalonen.) (1523/29). 1490 geb., 1508 in Freiburg/Br. immatr. 1514 Priester, 1517─18 Münsterpfarrer in Freiburg, 1518 Dr. theol., Weihbischof v. Konstanz u. Titularbischof v.Ascalon, Beistifter z. Kartäuserhaus (Domus Carthusiana), † 1548 in Überlingen. Vgl. Mayer I S. 181, auch Semler in: FDA 74 (1954)S. 181 - 94 u. ergänzend J. A. Kraus in: FDA 75 (1955) S. 307 - 14. Seine Bücher sind zumeist mit seinem Wappen-Exl. gekennzeichnet, das in 3 Fassungen vorliegt, vgl. dazu Wegmann I Nr. 4077─79.
aus Nördlingen
Licentiatus iuris in Mergentheim, Deutscher Orden Mergentheim, Administrator
Hüpfingensis [Hüfingen b. Villingen]. 1531 in Freiburg/Br. immatr. (Herder), 1534 Alumne d. Sapienz, 1535 mag. art., vgl. Mayer I S. 279; Weisbrod S. 238.
H[ohberg], M[elchior] V[on]. Wappeninit. : M. V. H. m. Jahreszahl 1554. Vorbesitzer wohl Melchior von Hohberg in Ottenschlag aus d. Gutmannsdorfischen Linie, Geh. Rat Kaiser Ferdinands I., der sich in Österreich niedergelassen hatte, vgl. J. F. Gauhe: Genealog.-histor. Adels-Lexicon I (1740) Sp. 655; d. Wappen ist abgebildet im Münchener Kalender 1898 (Juni: Pleß)
Buchschenkung 1542
1597 Pfarrer in Winterspüren (Kr. Konstanz) (Lit.: Hundsnurscher, S. 1049)
s. Melchior von Meckau Fürstbischof von Brixen
Suffraganeus Constan. s. auch Fattlin, Melchior.
Fürstbischof von Brixen (Melchior Episcopus Brixiensis). Ab 1489 Bischof von Brixen, 1503 Kardinal, † 1509. Vgl. LThK#'2 VII VII Sp. 251.
Eintrag um 1600. Sohn von Donatus ^#.. Menzel.
(1597 u. ö.). Aus Gutmadingen b. Villingen. 1592 in Dillingen immatr., vgl. Specht I S. 201.
de argentina [Straßburg], frater ordinis sancti benedicti bzw. Cartus. 1507─14 Prior d. Cluniazenserinnenklosters St. Fides in Sölden/Breisgau, ging dann in die Kartause Freiburg/Br., später war er Abt d. Benediktinerklosters St. Trudpert (1543─65). † 1565. Vertrauter d. Basler Bischofs Christoph v. Utenheim, der auch Generalvikar d. Cluniazenserordens für Deutschland war; U. ließ durch ihn Totenmesen für einen Verwandten (Stephan v. Utenheim, † 1504 als Kanoniker d. Basler Domstifts, vgl. Bloesch II S. 609) lesen u. unterstützte 1526 seine Kandidatur für d. Basler Cluniazenser-Priorat St. Alban (doch hat R. das Amt trotz Zustimmung d. Basler Rates nicht angetreten, wohl in Zusammenhang mit dem sich abzeichnenden Rücktritt Ch. v. U.s). Er ist auch der Schreiber d. liturg. Hs. Cod. 144 des Franziskanerklosters in Freiburg/Schw. (vgl. insbes. d. Kalendar für Benediktiner cluniazens. Richtung mit kartäusischen Festgraden u. d. Notiz auf Bl. 129#'v) u. möglicherweise Schreiber oder Vermittler
weiterer Handschriften ganz ähnlichen Inhalts, wenn man die Notiz auf Bl. 1b d. Freiburger Inkunabel als Bestellung für die Trierer Kartause werten kann. Vgl. F. Kern: Sölden (1963) S. 34; Germania Benedictina V (1975) S. 611; Gilomen S. 375; Jos. Leisibach: Die liturg. Hss. d. Kt. Freiburg (1977) S. 123 - 28; Scarpatetti II Nr. 568 (S. 198─231).